So ein Ausspruch eines Winzers, mit dem People to People zusammenarbeitet. Alle Winzer, mit denen wir seit Jahren zusammenarbeiten, folgen in gewisser Weise diesem Anspruch.
Sie haben sich alle als Familienbetriebe, dem Weinbau verschrieben. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, um die Kultur der Weinrebe und das damit verbundenen Leben und Arbeiten der Menschen zu erhalten und zu pflegen. Sie verbinden so Tradition mit Naturverbundenheit und mit modernen Hilfsmitteln, um an ihrem Standort, mit ihren Rebstöcken, ihren Böden, ihren Klimabedingungen und ihrer Arbeit den erzeugten Weinen ihren eigenen, ganz spezifischen Charakter zu geben. So wird die Vielfalt des Kulturguts Wein lebendig!
Eben „Kunst in Flaschen!“ Diese Weine unterscheiden sich deshalb auch im Geschmack von Weinen für wenig Geld aus dem Supermarkt, auch wenn diese nicht schlecht sein mögen. So erzeugt beispielsweise das Weingut Wilmshof in Rheinhessen zwei ganz unterschiedliche Silvaner, einen mit cremig-sahnigem Schmelz, der auf Kalkmergel wächst, ein Boden mit großen versteinerten Muscheln. Und einen charaktervollen starken Silvaner vom sandig-tonigen Lettenboden.
Im Sortiment von People to People zeigen fruchtige und rassige Rieslinge die Unterschiede der Anbaugebiete: ob von steilen Schieferböden aus dem Ruwertal, ob von der alten Rheinterrasse in der nördlichen Pfalz, dem roten Boden des Anbaugebiets Nahe bis zum Neuweierer Mauerberg in der Ortenau. Aus dem Ruwertal, einem Seitental der Mosel, kommen charaktervolle, mineralische (Tonschiefer-) Rieslinge mit fruchtiger Säure, die typischerweise auf der Zunge krümelig wird.
Auf einer ehemaligen Rheinterrasse in der Pfalz wächst dagegen ein milderer Riesling, der von Familie Merkel noch mal handverlesen wird und dadurch seine typischen Pfirsich- und Zitrusaromen ausbildet.In der Ortenau wächst der Riesling auf Granitverwitterungsboden und mit höherer Temperatur, was ihn noch aromatischer macht.
Die Winzer, mit denen People to People zusammenarbeitet, erzeugen auch hervorragende Rotweine, so einen beachtlichen Merlot an der Nahe, Schwarzriesling aus Brackenheim in Württemberg von den Hängen des Heuchelbergs, Blauen Spätburgunder aus Baden oder ökologisch angebaute Rotweine aus der Pfalz und aus Rheinhessen nach den Bioland- bzw. Ecovin-Richtlinien.
Diese Vielfalt zu erhalten und die Winzer in ihrem Kampf ums Überleben zu unterstützen ist von Anfang an ein Ziel unseres Weinhandels. Übertrieben? Nein durchaus nicht. Wer sich die Preise im Discounter ansieht, und wer weiß, was die Erzeugung bei uns kostet, bekommt eine Vorstellung davon, unter welchem Preisdruck besonders die kleinen und mittleren Weinbaubetriebe stehen.
Mit dem EU-weiten Wegfall des Anbauverbots auf nicht bisher nicht für den Weinanbau zugelassenen und seit Jahrhunderten genutzten Flächen wird sich dieses Problem erheblich verschärfen. Es ist damit zu rechnen, dass wie z.B. in Australien Wein großflächig und überall von Konzernen angebaut werden könnte. Ähnliches wird bei der Milch geplant.
Wohin das führt, zeigt sich bereits in China: dort hat die Molkerei Fonterra aus Neuseeland bereits eine Milchproduktion mit 7500 Kühen installiert und will eine zweite Anlage bauen, während die Kleinbauern auf dem Land vertrieben werden oder hungern. Gegen diese Entwicklung von überbordender Geldanhäufung auf der einen und Hunger, Arbeitslosigkeit und schlechter Nahrungsmittelqualität auf der anderen Seite ist ein weltweiter Zusammenschluss von Bauern und Winzern notwendig.
Hier finden Sie unser Weinangebot