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Mit ca. 45 Besuchern war der Hörsaal an der UdK (Universität der Künste) Berlin gut gefüllt. Sowohl der Autor als auch ich als Moderatorin waren schon etwas aufgeregt. Deshalb gab es für uns und die Besucher erst mal ein Gläschen Karl Marx Sekt und für die Ohren das Lied „Vaterland kein Feind soll dich gefährden“ von 1935.
Zwei berühmte amerikanische Reporter, Schriftsteller der eine, Fotograf der andere, reisen 1947 einige Wochen durch das Rätsel Sowjetunion. Sie wollen die Befindlichkeiten und das Leben des russischen Volkes dokumentieren, misstrauen sie doch der antikommunistischen Propaganda ihrer Regierung. Den beiden war aufgefallen, »dass es einige Dinge in Russland gab, über die niemand schrieb, und dass es gerade diese Dinge waren, die uns am meisten interessierten. Was tragen die Leute dort? Was tischen sie zum Abendessen auf? Feiern sie Feste? Wie lieben sie, und wie sterben sie?«.